Klangfarbe der Instrumente

Instrumente, die Klangkörper, die Klangstimmen eines Blasorchesters. Es gibt in der Blasmusik drei Arten von Instrumentengruppen. Genannt werden sie Holzblasinstrumente, Blechblasinstrumente und das Schlagwerk.

Die Instrumentengruppe der Holzblasinstrumente umfasst:

Querflöte

Die Querflöte ist ein Holzblasinstrument mit Anblaskante, das aus der mittelalterlichen Querpfeife beziehungsweise Schwegelpfeife hervorgegangen ist. Um 1750 (gegen Ende des Barock) verdrängte sie die Blockflöte und wurde ein bedeutendes Solo- und Orchesterinstrument. Auch im Jazz und der Rockmusik wird die Querflöte eingesetzt.

Querflöten wurden bis zur Neukonstruktion durch den Münchner Flötenbauer und Flötisten Theobald Böhm 1832 (konische Böhmflöte) oder 1847 (zylindrische Böhmflöte) und teilweise auch noch lange danach aus Holz hergestellt. Die erste Goldflöte erschien 1869, gebaut von Louis Lot, auf der Abbildung von 1911 im Kasten rechts oben sieht man noch eine Böhmflöte aus Holz. Neben Silber und Gold sind heute für den Flötenbau folgende Materialien gebräuchlich: vergoldetes Silber, Weißgold, Neusilber (Legierung aus Kupfer, Zink und Nickel), Platin, Palladium, Nickel, Titan, Carbon, Messing, Edelstahl und Holz, vor allem das sehr harte und pilzfeste afrikanische Grenadill, aber auch aus dem Holz der Kokospalme sowie Cocobolo. Die Holzarten Buchsbaum und Ebenholz werden wegen Riss- und Bruchgefahr heute kaum noch verwendet. Viele Flötisten experimentieren mit Kopfstücken, die aus einem anderen Material als der Rest des Instruments sind. Preiswertere Instrumente für Anfänger gibt es aus Aluminium oder anderen billigeren Metallen. Querflöten aus Grenadillholz mit Böhmsystem sind heute wieder beliebter als vor einigen Jahren und werden auch professionell in großen Sinfonieorchestern eingesetzt. Sie unterscheiden sich im Klang von der historischen Traversflöte, die aus Holz oder Elfenbein gefertigt wurde.

In den 1990er Jahren begannen Flötenbauer auch Instrumente aus Kohlefaser zu bauen. Diese haben gewisse Vorteile bei der Haltbarkeit und Pflege, sind aber unter Flötisten umstritten wegen der vom "normalen" Flötenton abweichenden Klangeigenschaften. In den letzten Jahrzehnten wurde ein neuartiges System für die Mechanik entwickelt, das nicht mehr ausschließlich auf einer Reihe an Achsen angeschraubter Klappen basiert, sondern die Tonlöcher mittels Magnetklappen verschließt.

Obwohl sie heutzutage meistens aus Metall hergestellt wird, zählt die Querflöte nicht zu den Blech-, sondern zu den Holzblasinstrumenten. Zum einen wird die Schwingung nicht wie bei Blechblasinstrumenten durch die Lippen des Spielers, sondern durch Blasen über eine Kante erzeugt (Anblaskante); andererseits wurden Flöten ursprünglich ausschließlich aus Holz gebaut.

Oboe

Die Oboe ist ein Holzblasinstrument mit Doppelrohrblatt. Oboen werden aus Grenadill-, Buchsbaum- oder Ebenholz gebaut, seltener sind Instrumente aus exotischen Hartholzarten.

Das etwa 65 Zentimeter lange Instrument hat eine konische Bohrung und überbläst daher in die Oktave, was mit Hilfe von Oktavklappen geschieht.
Es gibt voll- und halbautomatische Oboen. Bei der vollautomatischen ist (im Gegensatz zur halbautomatischen) eine Klappe weniger vorhanden, da der Wechsel von der ersten zur zweiten Oktavklappe zwischen g'' und a'' automatisch geschieht.

Der Klang der Oboe ist ausdrucksstark und klingt je nach Bläserschule und nationaler Tradition von nasal-hell bis dunkel-samtig. Vom äußerst weichen Klangcharakter der Barockoboe entwickelte sich der Ton immer weiter zu dem genaueren Ton der modernen Oboe, die dadurch ein differenzierteres Spiel zulässt, da sie über mehr dynamische Möglichkeiten verfügt (besonders im leisen Bereich) und auch schnelles Staccato vereinfacht.

Hörprobe

Fagott

Das Fagott ist ein Holzblasinstrument in der Tenor- und Basslage mit Doppelrohrblatt, dessen Name (ital. fagotto = "Bündel") sich aus seiner mehrteiligen Bauart ableitet. Einige Komponisten wie Wagner oder Strauss schrieben in ihren Partituren noch "erster oder zweiter Fagott", in jüngerer Zeit hat sich jedoch der sächliche Artikel durchgesetzt.

Der Korpus des Fagotts besteht aus vier Teilen: Das

(a) Schallstück (auch "Haube", "Stürze" oder "Glocke") wird auf die
(b) Bassröhre (auch "Bassstange" oder "Stange") gesteckt, welche neben dem
(c) Flügel im
(d) Stiefel (auch "Doppelloch") fixiert ist.

An diesen Teilen befinden sich die Tonlöcher und Klappen, mit denen die Länge der schwingenden Luftsäule und damit die Tonhöhe verändert werden kann (vgl. Klangerzeugung bei Holzblasinstrumenten). Die Holzteile werden meist aus Ahorn hergestellt, das "französische System" (s. u.) ist aus Palisander. Am Stiefel befindet sich eine Stütze (sogenannte Daumenstütze) für die rechte Hand, die die Unabhängigkeit aller fünf Finger ermöglicht.

In den Flügel wird der S-Bogen (e) gesteckt, dem seine Form den Namen gibt. Je nach Vorlieben und Bedarf des Spielers kann er aus verschiedenen Metallen und Legierungen bestehen (z. B. Neusilber, Messing, Silber, Gold oder Platin). Ähnlich wie beim Geigenbogen ist die Suche nach dem S-Bogen, der perfekt zum Fagott passt, oft sehr langwierig. Fagottisten besitzen meist mehrere S-Bögen in verschiedenen Längen, um das Instrument grob zu stimmen.

Das Instrument ist ungefähr 1,35 m hoch, die gesamte Rohrlänge beträgt aber inklusive S-Bogen ca. 2,55 m, da sie aus zwei Röhren resultiert, die nebeneinander liegen: Im Stiefel, der aus diesem Grund auch "Doppelloch" genannt wird, verlaufen zwei parallele Bohrungen, die am unteren Teil durch ein U-förmiges Messingrohr miteinander verbunden sind. Auf der Querschnittsgrafik ist in blauer Farbe die Luftsäule in ihrer größten Ausdehnung, also beim Spielen des tiefsten Tones (Kontra-B), abgebildet: Sie beginnt beim Rohr, geht dann zum S-Bogen, geht über den Flügel in den einen Teil des Stiefels, beschreibt dort eine Haarnadelkurve, um dann über die andere Hälfte in die Bassstange zu laufen und im Schallstück zu enden.

Der Klang des Fagotts wird in tiefen Lagen gern als sonor, in der Tenorlage als "cantabel" beschrieben. Im Kasten sind Tonbeispiele aus der 4. Sinfonie von Beethoven (Staccato-Stelle) und aus Rimski-Korsakows "Scheherazade" (lyrische Stelle) verlinkt.

Die Grundskala vom "leeren Ton" (jenem Ton, der erklingt, wenn alle Tonlöcher offen sind) abwärts bis zum tiefsten Ton, der ohne Zuhilfenahme der Daumen gegriffen werden kann, ist f F (mit H statt B). So gesehen wird das Fagott ähnlich gegriffen wie eine Altblockflöte oder das tiefe Klarinettenregister. Notiert wird wegen des großen Tonumfangs im Bass-, Tenor- und mitunter im Violinschlüssel, und zwar in wirklicher Tonhöhe ohne Transposition. In diesem letzteren Sinne ist das Fagott ein "C-Instrument".

Der tiefste Ton des Instrumentes ist das Kontra-B, seit Ende des 19. Jahrhunderts schreiben Komponisten manchmal auch ein Kontra-A vor, das mit einem anderen, vergrößerten Schallstück (der sogenannten Tristan-Stürze[1]) gespielt werden kann. Weil der Einsatz desselben das Instrument aber klanglich beeinträchtigt, wird es von Fagottisten nur ungern verwendet.

In der Höhe liegt die Grenze je nach Spieler, Instrument, S-Bogen und Rohr unterschiedlich: Das e"" ist für geübte Spieler kein Problem, als professioneller Spieler kann man auch das g"" erreichen, wie es z. B. György Ligeti in seinem Violinkonzert vorschreibt. Der höchste Ton der offiziellen Heckel-Grifftabelle ist das as"", theoretisch gibt es aber kein oberes Ende.

Klarinette

Die Klarinette ist eines der flexibelsten Holzblasinstrumente. Sie hat einen Tonumfang von fast vier vollen Oktaven - das ist der größte aller Holzblasinstrumente. Die Dynamik (Lautstärkeveränderung) reicht vom leisen, fast verschwindenden ppp (piano pianissimo) bis hin zum trompetenhaften fff (forte fortissimo). Nicht nur die Tonumfang und Dynamik sind einzigartig, sondern auch die Klangfarbe, die von samtweich bis hin zu stahlhart reicht.

Saxophon

Das Saxophon bzw. Saxofon ist ein Musikinstrument und gehört zur Familie der Holzblasinstrumente.
Das Saxophon wurde von dem Belgier Adolphe Sax im Jahre 1840 erfunden und schließlich am 21. März 1846 unter der Nummer 3226 in Frankreich patentiert. Es ist ein Blasinstrument und gehört zur Familie der Holzblasinstrumente. Im Patentantrag begründet Sax seine Erfindung mit dem Fehlen gut klingender Holzblasinstrumente der tiefen Lage. Ursprünglich für den Einsatz im Sinfonieorchester gedacht, fand es zunächst Anwendung in Marsch- und Militärkapellen, da zeitgenössische Komponisten das neue Instrument zunächst weitgehend ignorierten.

Erst mit dem Aufkommen des Jazz begann der eigentliche Siegeszug dieses Instruments mit seinem sehr variablen Klang und einem großen dynamischen Umfang. Inzwischen ist es bei Konzert- und Tanzmusik eines der beliebtesten Soloinstrumente, und viele bekannte Solisten haben ihre eigenen Bands oder Combos gegründet.

Die Instrumentengruppe der Blechblasinstrumente umfasst:

Trompete

Die Trompete ist ein hohes Blechblasinstrument, das mit einem Kesselmundstück angeblasen wird. Die Rohrlänge der am häufigsten vorkommenden B-Trompete beträgt ca. 134 cm.

Man unterscheidet Naturtrompeten (wie die Barocktrompete) von den Klappentrompeten und Ventiltrompeten. Ohne Zusatz ist heutzutage die letztere gemeint; es gibt sie mit Drehventilen (auch genannt: Zylinderventil) oder Pumpventilen. Trompeten werden im Normalfall mit der linken Hand festgehalten, die drei mittleren Finger der rechten Hand betätigen die Ventildrücker.

Die Trompete ist normalerweise ein transponierendes Musikinstrument und wird in verschiedenen Stimmungen gebaut. Am weitesten verbreitet ist das Instrument in B, gefolgt von C-, D- und Es-Trompeten. Der Tonumfang reicht bei den großen Trompeten (A bis Es) vom notierten und gegriffenen ges bis zum g3 oder höher. Äußerst begabte, geübte und auf hohe Töne spezialisierte Trompeter sind sogar in der Lage, ein c4 zu spielen.

Flügelhorn

Das Flügelhorn ist das Sopraninstrument aus der Blechblasinstrumentenfamilie der Bügelhörner. In Bauform und Stimmung ist es der Trompete vergleichbar, allerdings hat es abweichend von dieser ein überwiegend konisches Rohr, eine weite Mensur und ein Mundstück mit einem tiefen Kessel.

Durch die konische Mensur ist es schwieriger als bei der Trompete, einen Stimmzug einzubauen, dieser wird deshalb üblicherweise durch ein verschiebbares, mit einer Klemme fixiertes Stimmrohr direkt nach dem Mundstück ersetzt. Der Klang des Flügelhorns ist weicher als der der Trompete. Man unterscheidet zwischen dem (trivial benannten) Jazz-Flügelhorn mit Périnet-Ventilen und dem Flügelhorn in deutscher Bauart mit Drehventilen (auch Konzertflügelhorn genannt), welches hauptsächlich für traditionelle Blasmusik verwendet wird.

Konzertflügelhörner gibt es in böhmischer (sehr weiter) und mährischer (etwas engerer) Mensur. Das so genannte Kuhlo-Flügelhorn ist nahezu kreisrund gewunden, hat ein sehr kurzes weites Mundrohr, ist relativ eng mensuriert und mit einem Stimmzug ausgestattet.

Waldhorn

Das Horn ist ein Blechblasinstrument mit enger konischer Mensur, das im Orchester seit dem 18. Jahrhundert einen festen Platz hat.
Ein Horn ist grundlegend eine etwa kreisrund gewundene Röhre mit tangential herausragendem Mundrohr (zur Aufnahme des Mundstücks) und Schallbecher, die bei Verwendung von Ventilen während des Musizierens in ihrer Länge verändert werden kann.

Das Horn wurde abhängig von seiner Entwicklungsstufe und der Epoche sehr unterschiedlich eingesetzt. Die Entwicklung reicht von Signalrufen (Jagdmotive) im Barock (meist paarweise auftretend, siehe Concerto Grosso, G. P. Telemann, J. S. Bach, G. F. Händel) bis hin zum "klangfüllenden" romantischen Stilmittel in der Sinfonie, wobei die Signaleigenschaft in den Hintergrund tritt, die Assoziation mit der Natur jedoch geblieben ist.

Im Sinfonieorchester sitzen die Hornisten gewöhnlich in einer Viererformation links (vom Publikum aus gesehen) von den Holzbläsern, die sie somit vom "schweren Blech" (Trompeten, Posaunen, Tuba) trennen. Dies ist so, weil das Horn klanglich gesehen auch, für manche vor allem, zu den Holzblasinstrumenten gehört.

Tenorhorn

Das Tenorhorn ist ein weit mensuriertes Blechblasinstrument mit drei oder vier Ventilen, wird mit einem Kesselmundstück gespielt und gehört zur Familie der Bügelhörner. Die Grundrohrlänge ist (in B-Stimmung) mit 266 cm etwa doppelt so lang wie die des B-Flügelhorns. Gelegentlich wird das Tenorhorn auch als "Bassflügelhorn" genannt.

Als Mitglied der Bügelhorn-Familie weist das Tenorhorn eine konische Mensur auf, die jedoch enger ist als die des Baritonhorn (das etwa gleich lang ist), weshalb sich demgegenüber auf dem Tenorhorn höhere Naturtöne besser erzeugen lassen. Sein Ton wird im Verhältnis zum Bariton in hohen Lagen als klanglich heller und stärker empfunden. Im Blasorchester ist es deshalb sehr gut für Soli geeignet.

Bariton

Das Bariton (Baryton, Baritonhorn) ist ein Blechblasinstrument mit 4 oder 3 Ventilen, sehr ähnlich dem Tenorhorn. Grundstimmung des Baritons ist ebenfalls Kontra-B, es ist jedoch weitmensurierter gebaut.

Geblasen wird das Baritonhorn mit dem Kesselmundstück. In Mittel- und Osteuropa wird das Bariton zumeist in der ovalen (böhmischen) Form verwendet. In den letzten Jahren hat sich zunehmend auch die gerade Bauform, das Euphonium, sowie eine gerade (deutsche) Form mit dem Schalltrichter nach vorne, das Bellfront (des Öfteren auch als Oberkrainerbariton bezeichnet) etabliert, das aus dem westeuropäischen Raum (Frankreich, Benelux-Staaten, Iberische Halbinsel und vor allem Großbritannien) stammt. Gemeinsam ist beiden Hörnern eine Grundrohrlänge von 2,62 m.

Euphonium

Das Euphonium ist ein tiefes Blechblasinstrument, das aufgrund seiner konischen Mensur zur Familie der Bügelhörner gehört wie das Flügelhorn und die Tuba.

Als 1825 die Périnet-Ventile erfunden wurden, hat man neben der Trompete den Tenortrompetenbass erbaut, der sich zum Flügelhorn entwickelte. 1843 wurde dann das Euphonium erfunden, um einen tieferen und weicheren Klang zu erhalten. Es wurde allerdings damals noch mit dem italienischen "corno basso chromatico" bezeichnet. Das Euphonium nennt man auch Infanteriecello, es ist das "Violoncello" der Blasmusik und hat meist eine ähnliche Tonmelodie wie zum Beispiel das Tenorsaxophon.

Die Grundstimmung des Euphoniums ist in der Regel in B; es klingt eine Oktave tiefer als eine Trompete und eine Oktave höher als eine Tuba in dieser Stimmung.

Während manche frühen Modelle wegen der unvermeidlichen Intonationsprobleme von Ventilkombinationen mit bis zu sechs Ventilen ausgestattet waren, haben heutige Euphonien stattdessen nur noch drei oder vier Ventile. Die ersten drei werden mit der rechten Hand bedient. Das vierte Ventil, falls vorhanden, ist ein Quartventil. An einfachen Instrumenten befindet es sich neben den ersten drei Ventilen und wird mit dem kleinen Finger der rechten Hand gegriffen.

Posaune

Die Posaune ist ein tiefes Blechblasinstrument, das aufgrund seiner weitgehend zylindrischen Bohrung (enge Mensur) zu den Trompeteninstrumenten zählt.
Die Posaune besteht aus einem S-förmig gebogenen zylindrischen Rohr, in das an einem Ende ein Mundstück eingesetzt wird und das sich am anderen Ende zum Schalltrichter öffnet (auch: Stürze oder Schallbecher).

Alle Bauformen der Posaune werden mit einem Kesselmundstück gespielt.

Dank ihrer Mensur klingen die Töne der Posaune härter als bei den Instrumenten der Bügelhornfamilie, die ein sanfteres Klangvolumen zeigen. Die Mensur wirkt sich auch auf die Schallenergie aus. So wird der Schall bei einer Posaune stärker gebündelt als beispielsweise bei einem Tenorhorn.

Der Ton entsteht wie bei allen Blechblasinstrumenten durch die Vibration der Lippen des Spielers am Mundstück zur Anregung stehender Wellen in der Luftsäule des Instruments.

Tuba

Die Tuba ist das tiefste aller gängigen Blechblasinstrumente und besitzt drei bis sechs Ventile.

Tuba war im Römischen Reich die Bezeichnung für ein Blasinstrument aus Messing oder Bronze. Es besaß die Form einer geraden, langgestreckten Röhre mit schmalem Schallbecher, ähnlich einer Fanfare.

Heute versteht man unter einer Tuba das Bassinstrument der Familie der Bügelhörner. Die ersten Tuben wurden in Berlin um 1835 kurz nach der Erfindung der Ventiltechnik entwickelt. Wilhelm Wieprecht und Carl Wilhelm Moritz erhielten in diesem Jahr ein Patent auf eine Basstuba in F mit fünf Ventilen.

Dank ihres vorteilhafteren Klangs und der präziseren Intonation ersetzte dieses Instrument in Orchestern schon bald ihre Vorläufer, den Serpent beziehungsweise das Basshorn.

Im Orchester werden Basstuba und Kontrabasstuba gleichermaßen verwendet. Die Tuba ist im Orchester meistens einfach, seltener auch zweifach besetzt. Die Alternative zur Basstuba in F bildet eine Es-Tuba, wie sie auch in der KMB gespielt wird.

Zur Instrumentenklasse des Schlagwerkes gehören:

  • das Drumset (Schlagzeug)

  • die Kesselpauken

  • sämtliche Schlag- und Perkussionsinstrumente innerhalb eines Orchesters

Schlagzeug

Das Schlagzeug, umgangssprachlich auch Drums (von engl. drum kit/drum set) genannt, ist eine Kombination verschiedener Schlaginstrumente.

Im Laufe der Geschichte etablierten sich abhängig vom Musikstil unterschiedlichste Aufbauten des Schlagzeugs. Zur heutigen Standardform gehören Kleine Trommel, Große Trommel, Tom Tom, Hi-Hat, verschiedene Becken und Kleinperkussion wie zum Beispiel einen Holzblock, Cowbell oder Schellenkranz. Diese Kombination kann vom jeweiligen Musiker individuell zusammengestellt und mit Hilfe von Stativen oder Befestigungsstangen angeordnet werden.

Neben dem akustischen Schlagzeug existiert heute ein elektronisches Pendant, siehe Elektronisches Schlagzeug.

Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die Begriffe Schlagzeug und drum set synonym verwendet, akademisch ist das Schlagzeug jedoch ein Synonym für Schlagwerk, der Oberbegriff für sämtliche Schlag- und Perkussionsinstrumente innerhalb eines Sinfonieorchesters.



Hier nun einige Beschreibungen und Klangbeispiele für die vorher genannten Instrumentengruppen.

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